Wie am besten in Thailand bezahlen?
Egal ob als Backpacker, als Geschäftsreisender oder in den Fliterwochen in Thailand sollte die Zusammenstellung seine Zahlungsmittel entsprechend des Reiseziels zusammenstellen. Den je nach Aufenthaltsort ist man auf Bargeld angewiesen oder kann bequem per Kreditkarte zahlen.
Der Baht – Thailands Währung
Die thailändische Währung Baht existiert bereits seit über einem Jahrhundert. Die Serie 1 kam am 19.09.1902 in den Umlauf und trug zudem noch die englische Bezeichnung Tical. Erst die Serie 2 aus dem Jahr 1925 wurde dann nur noch Baht genannt. Ein Baht besteht aus 100 Satang und 4 Salueng. Die Münzen sind in die Werte 1, 2, 5 und 10 Baht unterteilt. Die kleinere Einheit Satang in 25 und 50. Darunter sind keine Münzen mehr im Umlauf, sodass in Thailand auf- und abgerundet werden muss. Die Banknoten bestehen aus 20, 50, 100, 500 und 1000-Baht-Scheinen. Die 10-Baht-Münze wurde bei der Euroumstellung bekannt, da sie in Größe und Gewicht dem 2-Euro-Stück ähnelte und somit von alten Geldautomaten anerkannt wurde.
Im Vergleich zum Euro tauscht man aktuell einen Euro in 38 Baht um, wobei die Tendenz seit Jahren fallend ist. Ein Preis muss also circa durch vier geteilt und dann um eine Kommastelle verschoben werden, um einfach in Euro rechnen zu können.
Kreditkartenvergleich
Geld über Kreditkarten beziehen
Für Urlauber ist in erster Linie interessant, wie sie in ihrem Thailandurlaub an Geld kommen. Dies ist wie üblich gut über Kreditkarten möglich. Die Institute American Express, Master Card und Visa Card werden bei der größten Bank, der Thai Farmers Bank, akzeptiert. Nahezu gebührenfrei kann auf diese Weise Geld abgehoben werden, wobei darauf geachtet werden muss, dass die Höhe auf 20.000 Baht pro Woche und Kreditkarte begrenzt ist.
Auch in größeren Geschäften, in Hotels, bei Touristenangeboten und in Gold- oder Schmuckmanufakturen werden Kreditkarten genommen, jedoch ist Bargeld beliebter, weshalb hiermit Rabatte ausgehandelt werden können. Wenn Bargeld von Euro in Baht gewechselt werden muss, besteht ein akzeptabler Kursverlust von einem Prozent. Eine wichtige Information ist, dass der Euro in Thailand als sehr sichere Währung angesehen wird und es daher keinen Sinn macht, vorher Euro in Dollar zu tauschen. Hier würden dann doppelte Wechselgebühren anfallen, was niemandem weiterhilft.
Travellercheck und EC-Karte
Neben der Kreditkarte können Travellercheks und EC-Karten zu Bargeld führen. Der Travellercheck wird in Wechselstuben zu Geld gemacht und der Kurs ist hierfür sehr vorteilhaft. Die üblichen Anbieter wie James Cook oder Amex werden problemlos akzeptiert, allerdings ist der Reisepass vorzuzeigen, ohne den keine Auszahlung stattfinden kann.
Ebenfalls kommt der Tourist in Thailand mit der EC-Karte weiter, wobei auf diesen Weg möglichst verzichtet werden sollte. Die ATM-Automaten mit dem Maestro-Logo können mit der europäischen EC-Karte bedient werden, allerdings sind die Kosten hierfür mit 4,50 EUR pro Abhebung und zusätzlichen 2-4 % Wechselkursverlusten deutlich höher, als bei Kreditkarte, Travellercheck oder der Barabhebung. Zusätzlich besteht das Problem, dass die ATM-Automaten, die in den Touristenzentren zahlreichen zu finden sind, keine deutsche Sprache anbieten und in manchen Fällen mit Raubsoftware manipuliert wurden. Die EC-Karte ist eine Methode, die mit Kosten und Risiko verbunden ist.
Die Reisekasse füllen
In Thailand ist es grundsätzlich kein großes Problem an Bargeld zu kommen, jedoch ist es sinnvoll, seine Reisekasse auf die Art des Urlaubs auszulegen. Der Urlauber, der ein Hotel besucht und hier seinen Urlaub verbringt, sollte seine Kreditkarte und ein wenig Euro-Bargeld mitführen. Mit der Karte lässt sich vieles bezahlen und die Euros können kostengünstig in Baht umgetauscht werden, um Kleinigkeiten wie Trinkgelder oder Strandartikel zu kaufen. Rucksacktouristen sollten hingegen anders planen. Eine Kreditkarte wird dazu dienen, am Startpunkt ausreichend Baht vom Konto abzuheben. Bis dahin werden einige Euro-Scheine zur Sicherheit benötigt.
Im weiteren Verlauf der Reise kann die Kreditkarte an manchen Orten nicht unbedingt helfen, da auf dem Land die Akzeptanz nicht unbedingt gegeben ist. Hier sind EC-Karten hilfreich, wobei hohe Kosten beim Abheben anfallen und daher besser der Travellercheck verwendet werden sollte. Natürlich ist darauf zu achten, dass der Reisepass ständig mitzuführen ist. Dennoch gilt auf dem Land, dass Bargeld die stressfreie Variante der Bezahlung ist und daher sollte eine gewisse Menge Baht immer zur Reisekasse gehören, damit einem schönen Urlaub nichts im Wege steht.
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