Wie am besten in Peru bezahlen?
Peru ist eines der beliebtesten Urlaubsziele in Südamerika. Um die Vielfalt des Landes in vollen Zügen genießen zu können, benötigen Sie jedoch ausreichend Bargeld und alternative Zahlungsmittel, wie Kreditkarten.
Währung und Geldumtausch
Die offizielle peruanische Währung ist der Nuevo Sol. Banknoten gibt es im Wert von 10, 20, 50, 100 und 200 Sol, Münzen im Wert von 1, 2 und 5 Sol sowie von 1, 5, 10, 20, und 50 Centimos. 200 Sol Banknoten sowie 1-, 5- und 20-Centimos-Münzen sind allerdings kaum im Umlauf. Die Ein- und Ausfuhr von Barmitteln in urlaubsüblicher Menge unterliegt keiner Beschränkung. Die Pflicht zur Deklaration besteht erst bei einem Betrag von mehr als 10.000 US-Dollar bzw. dem entsprechenden Gegenwert. Bargeld im Wert von über 30.000 US-Dollar dürfen Sie grundsätzlich nicht bei sich führen.
Ein Geldumtausch vor Reiseantritt nach Peru ist nicht empfehlenswert, da vor Ort in der Regel ein günstigerer Wechselkurs gilt als bei Ihrer Hausbank. Für einen Euro erhalten Sie derzeit etwa 3,70 Sol (Stand Juni 2016). Ratsam ist es, ein paar US-Dollar in kleinen Scheinen mitzunehmen, da diese im Land der Inkas vielerorts als Zahlungsmittel akzeptiert werden. Der Umtausch von Euro in die Landeswährung ist in den Wechselstuben größerer Städte möglich, beispielsweise in:
Kreditkartenvergleich
- Lima
- Arequipa
- Cusco oder
- Puno
Bewahren Sie die Belege stets auf, da Sie diese für einen eventuellen Rücktausch benötigen.
Geld umtauschen sollten Sie grundsätzlich nur in autorisierten Wechselstuben, Banken oder Hotels. Zwar ist der Geldwechsel im Geschäft, im Restaurant oder auf der Straße in Peru durchaus üblich, allerdings besteht hier ein sehr hohes Risiko, Falschgeld zu bekommen.
Geld abheben in Peru
In den meisten Städten oder größeren Ortschaften Perus finden Sie Geldautomaten, an denen Sie mit Ihrer Kreditkarte problemlos Geld abheben können. EC-Karten werden ebenfalls akzeptiert, sofern sie das Maestro- oder das Cirrus-Zeichen tragen. An manchen Automaten erhalten Sie wahlweise Nuevo Sol oder US-Dollar. Die Abhebegrenze liegt in den meisten Fällen bei 200 US-Dollar bzw. 700 Sol pro Tag.
Deutsche Banken berechnen üblicherweise pro Abhebung mit der EC-Karte eine Auslandsgebühr von 5 bis 10 Euro. Beim Geldabheben mit Kreditkarte liegt die Gebühr gängiger Institute bei ein bis vier Prozent des abgehobenen Betrages. Bei einigen Online- und Direktbanken gibt es kostenlose Reisekreditkarten, mit denen Sie in Peru unentgeltlich Bargeld beziehen können.
Peruanische Banken erheben meist keine gesonderte Gebühr. Eine Ausnahme bilden die Automaten der BBVA Continental Bank und der Interbank Globalnet, an denen für jede Abhebung eine Servicegebühr von etwa 2 Euro fällig wird. Machen Sie deshalb um diese Geräte besser einen großen Bogen und nutzen Sie beispielsweise die der Scotia Bank Peru, die Sie unter anderem im Zentrum von Lima finden.
In den ländlichen Gegenden ist eine Versorgung mit Geldautomaten nicht gewährleistet. Als Sicherheitspolster empfehlen sich daher Reiseschecks in US-Dollar, die Sie in Banken und Hotels eintauschen können. Da der Wechselkurs hierfür schlechter ist als bei einer Geldabhebung oder beim Bargeldumtausch, eignen sich Traveller-Checks jedoch nicht als alleiniges Zahlungsmittel, sondern nur als Ergänzung zur Kreditkarte.
Bargeldlos bezahlen in Peru
Bargeldlos Zahlen ist in Peru mit allen gängigen Kreditkarten wie Mastercard oder Visa möglich, wohingegend ein EC-Karte in Peru nicht als Zahlungsmittel akzeptiert wird.
Die meisten Banken berechnen hierfür ein Auslandseinsatzentgeld in Höhe von ein bis vier Prozent des verfügten Betrages. Wie hoch die Gebühr genau ist, erfahren Sie bei Ihrem Kreditkartenanbieter oder in den AGBs Ihrer Karte.
Geschäfte, Hotels und Restaurants in Peru verlangen eine Gebühr von 7% der zu zahlenden Geldmenge. Die Barzahlung ist in jedem Fall günstiger. Möchten Sie Machu Picchu besuchen, sollten Sie ausreichend Bargeld mitnehmen. Eine bargeldlose Zahlung ist hier nirgendwo möglich.
Fazit:
Für eine Reise nach Peru empfiehlt sich eine Mischung aus Zahlungsmitteln wie Bargeld, Kreditkarten und Reiseschecks. Letztere werden zwar nicht überall akzeptiert, lassen sich aber bei einem Verlust leicht ersetzen. Optimal sind zwei verschiedene Kreditkarten, die Sie am besten getrennt voneinander verstauen. So haben Sie im Fall eines Verlusts oder Diebstahls noch eine Karte in Reserve.
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