Wie am besten in Kroatien bezahlen?
Wenn Sie eine Reise nach Kroatien planen, dürfen passende Zahlungsmittel im Gepäck nicht fehlen. Wir nennen Ihnen die gängigsten, sichersten und besten Zahlungsmittel für einen Urlaub in Kroatien.
Welche Währung hat Kroatien?
Die kroatische Währung heißt Kuna. Die Kuna wird in 100 Lipa unterteilt. Im internationalen Währungsverkehr ist die Abkürzung HRK gebräuchlich, in Kroatien selbst wird die Kuna Kn abgekürzt. Es gibt Kuna in Scheinen (5, 10, 20, 50, 100, 200, 500 und 1000) und Münzen (1, 2, 5 und 25 als Gedenkmünze). Von den Lipa-Münzen (1, 2, 5, 10, 20 und 50) sind Münzen mit dem geringsten Wert (1 und 2) nicht im regulären Umlauf.
Der Wert der Kuna wird durch die kroatische Nationalbank festgesetzt, daher handelt es sich um eine stabile Währung. Das Kursverhältnis zum Euro schwanke in den letzten 20 Jahren nur wenig. Der aktuelle Wechselkurs zwischen der Kuna und dem Euro liegt bei rund 7,5 HRK zu 1 EUR. Vor Ihrer Reise können Sie aktuelle Kursinformationen auf der Website der kroatischen Nationalbank einsehen.
Kreditkartenvergleich
Zahlungsmittel für Kroatien (Bargeldmitnahme, Reiseschecks)
Daheim in Deutschland, Österreich oder der Schweiz ist es möglich, Kuna vor der Reise nach Kroatien über die Bank zu beziehen. Für die Bargeldmitnahme eignet sich vor allem der Euro. Vor Ort in Kroatien ist es kein Problem Euro, britische Pfund und auch US-Dollar in die kroatische Kuna umzutauschen. Es empfiehlt sich, das mitgebrachte Bargeld am Urlaubsort in der Bank oder einer vertrauenswürdigen Wechselstube zu tauschen. Banken sind in der Regel wochentags von 7-19 Uhr und samstags von 8 bis 13 Uhr geöffnet, Wechselstuben häufig länger. Vergleichen Sie in jedem Fall die angebotenen Wechselkurse, bevor Sie Bargeld tauschen. Vor dem Wechseln im Hotel und am Flughafen ist abzuraten, hier sind die Wechselkurse häufig ziemlich schlecht. An einigen Stellen kann sogar direkt mit dem Euro gezahlt werden.
Auch Reiseschecks sind empfehlenswert, sollten aber nur einen Teil Ihrer Zahlungsmittel für Kroatienausmachen. Banken und Wechselstuben nehmen Reiseschecks in der Scheckwährung Euro in der Regel problemlos an. Zudem lassen sich Reiseschecks im Verlustfall schnell ersetzen.
Bargeld, EC- und Kreditkarten
Internationale Kreditkarten (Visa, Mastercard, American Express) werden in Kroatien in größeren Städten, Hotels, Restaurants, großen Geschäften und bei Autovermietungen als Zahlungsmittel akzeptiert. Die Akzeptanz ist jedoch nicht flächendeckend, vor allem in ländlichen Regionen kann nicht immer per Kreditkarte bezahlt werden. Beim bargeldlosen Zahlen per Kreditkarte wird im Normalfall eine prozentuale Gebühr für den Fremdwährungseinsatz von Ihrer Bank erhoben (regulär 1 Prozent bis 1,75%). Auch das Hotel/Geschäft kann eine zusätzliche Sondergebühr für die Kreditkartenzahlung berechnen. Daher lohnt sich das Abheben von Bargeld am Urlaubsort. Geldautomaten sind landesweit verfügbar (in Banken und Supermärkten). Bargeld kann über die EC-Karte (Maestro) und Pin-Nummer oder per Kreditkarte bezogen werden. Beachten Sie, dass auch hier eine Gebühr für Barabhebungen in Kroatien anfallen kann. Informieren Sie sich beim Herausgeber Ihrer EC- und Kreditkarte über die Gebühren für Kroatien.
In Kroatien gibt es neben zahlreichen landeseigenen Banken auch Filialen der Raiffeisenbank und der Ersten & Steiermärkischen Bank. Die meisten Bankfilialen befinden sich in der Hauptstadt Zagreb und an den Touristenorten Split und Rijeka. Das tägliche Auszahlungslimit liegt bei 5.000 HRK (etwa 650 EUR). Ihr individuelles Limit wird allerdings von Ihrer Hausbank vorgegeben und kann deutlich niedriger liegen. Sprechen Sie vor Ihrer Reise nach Kroatien mit Ihrer Bank.
Akzeptanz des Euro in Kroatien
Obwohl Kroatien am 1. Juli 2013 der EU beigetreten ist, ist der Euro nicht die offizielle Währung des Landes. Noch gibt es keine konkreten Pläne, wann das Land den Euro übernehmen wird. Dennoch werden Sie bei Ihrer Reise nach Kroatien schnell feststellen, dass einige Geschäfte, Privatunterkünfte, Kneipen und Restaurants Preise in Euro angeben. Auch lässt sich häufig im Taxi mit Euro bezahlen. Viele kleinere Unternehmen bevorzugen Euro in Scheinen und Münzen gegenüber Kreditkarten. Es empfiehlt sich daher kleine Euro-Scheine und Münzen mitführen. Allerdings erfolgt die Zahlung mit Euro nur auf inoffizieller Basis. Weil der Euro kein offizielles Zahlungsmittel ist, sind Geschäfte nicht verpflichtet den Euro zu akzeptieren.
Wie sollte die Reisekasse zusammengestellt werden?
Nehmen Sie idealerweise drei verschiedene Zahlungsmittel mit nach Kroatien, um keine finanziellen Durststrecken erleben zu müssen. Ein Mix aus Bargeld und EC-Karte (Maestro) ist für die meisten Urlauber geeignet. Wenn Sie planen ein Auto zu mieten, sollte eine Kreditkarte unbedingt mit. Sofern Sie sich überwiegend in ländlichen Regionen aufhalten werden, empfiehlt es sich größere Mengen Bargeld mitzunehmen.
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