Wie am besten in Itlaien bezahlen?
Italien zählt mit seinen Städten, wie Rom, und seiner wunderschönen Küste zu den Reiseziel-Klassikern. Auch wenn die offizielle Landeswährung der Euro ist, sollte man sich über die Akzeptanz verschiedener Zahlungsmittel informieren.
Italien: Gründungsmitglied der Euro-Zone
Beim Bargeld haben Urlauber aus Deutschland und Österreich in Italien Glück. Denn natürlich gehört Italien seit dem 1. Januar 1999 zur Euro-Zone, gezahlt wird also ohne Umtausch wie gewohnt mit dem Euro.
Der italienische Euro ist klar gekennzeichnet durch das markante RI (Reppublica Italiana) und bildet Motive wie die Reiterstatue des Marc Aurel oder den vitruvianischen Menschen ab. Auch in Deutschland sind viele italienische Euro-Münzen im Umlauf. Manche Rom-Urlauber haben beim Zahlen in der italienischen Hauptstadt Glück und erhalten als Rückgeld die begehrten Münzen des Vatikanstaates, die nur in sehr begrenzter Stückzahl geprägt werden.
Zwar gibt es in Italien durch die europäische Währungsunion kein Kursverhältnis mehr, generell dürften Urlauber beim Zahlen aber feststellen, dass das Mittelmeerland etwas teurer ist als sie dies aus Deutschland gewohnt sind. Dies ist kein Zufall, denn die Lebenskosten sind vor allem im Primärbereich (Wohnung, Lebensmittel, Steuern) recht hoch und liegen über dem EU-Durchschnitt. Günstig ist Italien vor allem bei den öffentlichen Verkehrsmitteln, die Infrastruktur kann sich hier jedoch nicht mit deutschen Verhältnissen messen. Die höheren Preise für Lebensmittel und Wohnung/Haus werden natürlich auch durch den Service an Urlauber und Reisende weitergegeben.
Kreditkartenvergleich
Bargeld als Trinkgeld: So sind die Regelungen
Trinkgeld ist in Italien übrigens eher unüblich und wird oft mit dem “Coperto” verrechnet – diese Grundgebühr wird vielfach auf Speis und Trank aufgeschlagen. Erwarten Gastronomiebetriebe dennoch Trinkgeld, so stehen spezielle Schalen bereit. Vor allem in Cafés ist dies der Fall. In Hotels sollten die Zimmermädchen rund 5 Euro die Woche für ihren Service als Trinkgeld bekommen, im Taxi wird grob gerundet.
Geld abheben in Italien: Gebühren und Unterschiede
Grundsätzlich gelten für das Geldabheben mit Maestrocard in Italien – wie im Ausland generell – Gebühren. Diese werden vom heimischen Geldinstitut bestimmt und belaufen sich in der Regel auf rund 3,50 bis 10,- Euro als Grundgebühr. Unabhängig hiervon erheben manche Institute zusätzlich eine prozentuale Gebühr vom Abhebungsbetrag. Auch kleinere Zusatzkosten können sich so schnell summieren. Bei der Deutschen Bank, der DAB Bank und der Hypovereinsbank haben Kunden allerdings Glück, denn diese besitzen Filialen in Italien, an denen auch deutsche Kunden kostenfrei Geld abheben können.
Wird Geld mit der Kreditkarte abgehoben, so müssen meist 2% bis 4% des abgehobenen Betrages als Gebühr gezahlt werden. Wer häufiger Bargeld abheben möchte und keine großen Summen Bargeld mit sich führen möchte (was in Städten wie Rom durchaus ratsam ist), der sollte sich von seinem Geldinstitut vor dem Reiseantritt eine Reisekreditkarte ausstellen lassen. Viele Banken bieten solche Reisekreditkarten an, mit diesen können Kunden auch im Ausland kostenlos Geld abheben.
Besonders in touristischen Hochburgen sollten Reisende vorsichtig mit ihrem Bargeld umgehen und nicht mehr als das Nötigste bei sich tragen. Die Taschendiebe am Petersplatz oder der spanischen Treppe sind flink und dreist. Gerade im Gedränge kommen Wertsachen schnell abhanden.
Natürlich können Urlauber auch Reisechecks beantragen und diese bei italienischen Banken kostenfrei umtauschen. Allerdings sind sie dann an die Öffnungszeiten italienischer Filialbanken gebunden und den Aufwand meist nicht wert. Schließlich kommen Urlauber so etwa nachts oder am Wochenende nicht an ihr Bargeld.
Bargeldloses Zahlen in Italien
Wie auch in Deutschland ist das bargeldlose Zahlen in Italien weit verbreitet und jedes größere Geschäft, Hotel oder Restaurant akzeptiert alle gängigen Kreditkaten, EC-, Maestro- oder Cirrus-Card als Zahlungsmittel. Auch das drahtlose Zahlen per NFC (Zahlen über das Smartphone) wird schon in vielen Filialen in den italienischen Metropolen akzeptiert.
So komfortabel das bargeldlose Zahlen in Italien auch sein mag, Reisende sollten sich der möglichen Gebühren gewahr sein. Diese bestimmt die Hausbank, eine formlose Anfrage hilft bereits vor dem Urlaub dabei, mit den richtigen Gebühren zu rechnen und nicht nachträglich eine böse Überraschung zu überleben.
Auch auf Reisen in ländlichere Regionen akzeptieren die meisten Tankstellen und Geschäfte problemlos eine Kartenzahlung. Natürlich schadet es nicht, wenn Reisende dennoch einige Euro Handgeld bei sich tragen, um die Gebühren gerade bei kleineren Beträgen zu sparen.
Reisekasse für Italien: Das brauchen Urlauber wirklich
Die gängigsten Zahlungsmittel für Italien sind neben dem Bargeld Zahlungen mit EC- oder KreditKarte. Die Kartenzahlung ist in Italien so weit verbreitet, dass es auch mit wenig Bargeld in der Tasche nur selten zu Problemen kommen dürfte. Gemeinsam mit einer Reisekreditkarte für kostenloses Geldabheben im Ausland sind Rreisende perfekt auf ihren Trip ins Mittelmeerland vorbereitet. Alle anderen müssen beim Geldabheben oder Zahlen eventuell mit den auslandsüblichen Gebühren rechnen.