Wie am besten in Schweden bezahlen?
Schweden ist eines der beliebtesten Reiseziele im Norden Europas. Bei den Reisevorbereitungen sollte auf jeden Fall ein Augenmark auf die Zahlungsmittel gelegt werden. Ohne Kreditkarte kommt man in Schweden nicht weit.
Währung in Schweden
Die Schwedische Krone (SEK) gilt als offizielle Währung des Landes. Aktuell notiert sie bei rund 0,11 Euro, das heißt, man erhält für 1 Euro rund 9 Kronen. Bis zum 30. September 2010 gab es eine 50 Öre Münze, welche einer halben Krone entsprach, doch diese wurde abgeschafft. Für die Barzahlung sind nur noch 1, 2, 5, und 10 SEK Münzen gestattet. Die Banknoten teilen sich in die Werte 20, 50, 100, 200, 500 und 1.000 SEK ein.
Akzeptanz von Zahlungsmitteln
In Schweden wird nur noch jeder vierte Einkauf mit Bargeld beglichen. Es gibt kaum ein anderes Land in Europa, bei dem die EC- oder Kreditkarte derart verbreitetes Zahlungsmittel ist.
Kreditkartenvergleich
Sogar eine kleine Tasse Tee für 13 SEK wird mit der Karte bezahlt, was in Deutschland für schiefe Blicke sorgen dürfte. Wenn Sie Trinkgeld geben möchten, runden Sie den Betrag vorher auf und lassen sich die Summe von Ihrer Kreditkarte abbuchen. In seltenen Fällen besteht der Ladeninhaber auf eine Kartenzahlung und bringt es mit einem Schild vor dem Eingang zum Ausdruck. Die höchste Akzeptanz genießen Mastercard und Visa, während es bei den EC-Karten Maestro und Cirrus sind.
Die Nutzung von Reiseschecks ist in Schweden möglich, doch die Kreditkarte ist das beliebteste Zahlungsmittel. Aus Kostengründen sollten Sie lieber auf Travellerschecks verzichten.
Ländliche und städtische Regionen
Generell ist eine Zahlung mit der EC- oder Kreditkarte praktisch überall in Schweden möglich. Bei entlegenen Gebieten wie Abisko oder Kebnekaise sollte man vorher in Kiruna ein wenig Bargeld abheben, da Gaststätten oder Unterkünfte eventuell über keinen Kartenleser verfügen.
Bargeld in Schweden
Ein Umtausch von Kronen ist in Deutschland möglich, aber das ist nicht notwendig, denn in Schweden gibt es viele Banken, Wechselstuben und Geldautomaten. Ob Sie in Götheborg, Kiruna, Luleå oder Stockholm unterwegs sind, spielt keine Rolle. Am einfachsten ist das Abheben von Bargeld mit der Kreditkarte. Häufig wird bei Wechselstuben eine Service-Gebühr berechnet, weshalb ein Geldautomat zu empfehlen ist.
Eine kleine Ausnahme besteht dann, wenn Sie vom Flughafen in ein stark ländliches Gebiet einreisen. Hier sollten Sie bereits vor Ihrer Reise oder in einer schwedischen Wechselstube ausreichend Bargeld wechseln. Alternativ können Sie die Großbanken Nordea und Swedbank oder die Svenska Handelsbanken zum Umtausch nutzen. Bitte beachten Sie, dass Sie höchstens 10.000 Euro zollfrei einführen dürfen.
Verbreitung von Bankautomaten
In Schweden müssen Sie nicht lange suchen, um einen Geldautomaten zu finden. Es ist besser, anstelle der EC-Karte eine Kreditkarte zu verwenden. Zahlen Sie mit der EC-Karte, verlangt die Hausbank oftmals ein hohes Auslandseinsatzentgelt, das rund 1% bis 4% der Gesamtsumme ausmachen kann. Hier lohnt es sich eher, das Bargeld mittels einer Kreditkarte am Automaten abzuheben. Für das Abheben mit der EC-Karte belaufen sich die Gebühren meist auf 5 bis 10 Euro.
Zahlung mit der Kreditkarte
Wenn Sie direkt mit einer Mastercard oder Visa bezahlen, wird der Fremdwährungseinsatz von 1% bis 1,75% fällig. Dafür bieten einige Banken eine Kreditkarte an, welche Ihnen das kostenlose Abheben von Bargeld ermöglicht. Diese Option ist die günstigste Alternative, mit der Sie Ihre Reisekasse schonen können. Da viele Banken keine Jahresgebühren verlangen, sind solche Kreditkarten eine sinnvolle Ergänzung zur EC-Karte im Geldbeutel.
Fazit: Reisekasse für Schweden
Das skandinavische Land ist gerade bei Naturliebhabern äußerst beliebt. Obwohl es sehr ländlich wirkt, ist die Kartenzahlung deutlich verbreiteter als in Deutschland. Eine Kreditkarte ist zudem als Zahlungsmittel in Schweden unverzichtbar, denn sie gestattet Ihnen kostenlose Bargeldabhebungen.
Im nördlichen Teil von Schweden nimmt die Anzahl der Geldautomaten ab. Nutzen Sie eine Wechselstube am Flughafen, da Sie hier einen besseren Kurs als in deutschen Banken erhalten.
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