Wie am besten in Chile bezahlen?
Chile überzeugt mit faszinierendem Weltkulturerbe, beeindruckenden Nationalparks und unterschiedlichen Klimazonen. Um diese Vielseitigkeit auf der Reise voll auskosten zu können, sollte man sich vorab über die Akzeptanzen von Zahlungsmittel informieren.
Bargeld in der Landeswährung
Chile gehört zu den weniger bekannten Reisezielen der Erde. Als offizielles Zahlungsmittel gilt der Peso. Für 1 Euro erhalten Sie 746,24 Chilenische Pesos, die international unter der Abkürzung CLP gehandelt werden.
Bitte beachten Sie, dass der Kurs täglichen Schwankungen unterliegt und die Landeswährung in einer bestimmten Stückelung ausgegeben wird:
Kreditkartenvergleich
- Münzen 1, 5, 10, 50, 100 und 500 Pesos
- Banknoten 1.000, 2.000, 5.000, 10.000 und 20.000 Pesos
Bei der Ein- und Ausfuhr von Barmitteln unter 10.000 US-Dollar besteht in Chile keine Anzeigepflicht. Euros lassen sich in Großstädten ohne Probleme umtauschen. Hier profitieren Sie von einem günstigeren Wechselkurs.
In ländlichen Regionen von Chile kann es Ihnen passieren, dass die europäische Währung für den Umtausch nicht anerkannt ist oder er zu schlechteren Konditionen erfolgt. Hingegen sind US-Dollar in allen Landesteilen akzeptiert. Auch von einem Geldwechsel am Flughafen ist abzuraten.
Vorsicht ist bei einem Umtausch auf dem Schwarzmarkt geboten. Hinter dem angeblich höheren Wechselkurs kann Falschgeld stecken. Nutzen Sie stattdessen zu Ihrer eigenen Sicherheit sogenannte Wechselstuben, die in der Landessprache “Casa de cambio” heißen und wochentags geöffnet sind.
Barabhebung am Automaten
Auf der Suche nach einem Geldautomaten mit dem Zeichen der chilenischen Redbank werden Sie in Supermärkten oder Apotheken von Großstädten fündig werden. Hier lässt sich die Maestro-Funktion Ihrer EC-Karte problemlos nutzen. Im Menü können Sie zwischen der Landessprache Spanisch oder der Variante Englisch wählen. Bei den Gebühren werden in der Regel 5 bis 10 Euro pro Bargeldbezug erhoben. Allerdings bietet Ihnen der Automat einen besseren Umtauschkurs. Sollten Sie ausführlichere Informationen zu den Gebühren wünschen, können Sie sich vor Reiseantritt mit Ihrer Hausbank in Verbindung setzen.
Spezielle Reisekreditkarten ermöglichen weltweit eine gebührenfreie Bargeldabhebung. Bei der DKB Visa Card steht Ihnen pro Tag ein Auszahlungslimit von 1.000 Euro zur Verfügung. Weitere Angebote halten ICS, Norisbank, Barclaycard und Wüstenrot bereit. Planen Sie eine frühzeitige Antragstellung ein und rechnen Sie bis zum Erhalt der Kreditkarte mit mindestens 10 Tagen Wartezeit.
Im ländlichen Bereich und ferneren Regionen Chiles kann die Auswahl an Geldautomaten minimal sein. Zwar gehört das Land zu den sicheren Reisezielen, dennoch sollten Sie PIN und Karte getrennt voneinander aufbewahren. Geben Sie Ihre Geheimzahl immer verdeckt ein!
Die Akzeptanz von bargeldlosen Zahlungsmitteln
In Touristenorten wie der Hauptstadt Santiago de Chile sind Kreditkarten wie Visa oder Mastercard als Zahlungsmittel in Restaurants, Hotels oder Geschäften akzeptiert. Je nach Karte müssen Sie mit einer Transaktionsgebühr rechnen. Der Betrag ist in Ihrer späteren Abrechnung gesondert ausgewiesen.
Vor allem bei Ausflügen und auf Märkten, sowie in ländlicher Regionen von Chile ist die Mitnahme von Bargeld zu empfehlen.
Nicht sonderlich beliebt sind in Chile Reiseschecks als Zahlungsmittel. Vielerorts finden sie daher auch keine Anerkennung. Von Vorteil ist ihr Ersatz im Verlustfall. Als nachteilig erweisen sich der ungünstige Wechselkurs und die hohe Gebühr. Sollten Sie sich trotzdem für Reiseschecks entscheiden, dann sind in der Währungswahl US-Dollar geeigneter. Für Ihren Aufenthalt in Chile ist eine gemischte Reisekasse zu empfehlen, die bestenfalls aus EC-Karte, Kreditkarte(n) und Bargeld besteht.