Japan ist eines der fortschrittlichsten Länder der Erde. Dennoch ist Bargeld immer das Zahlungsmittel Nummer 1. Ohne ausreichend Yen in der Tasche geht es also nicht. Zum Glück sind Geldautomaten sehr weit verbreitet, so dass man ohne große Probleme überall Geld per Kreditkarte abheben kann.
Der Yen – Japans offizielle Währung
Japan gilt mit einiger Berechtigung als technisch hoch entwickeltes Land. Ausgerechnet hier noch mit Bargeld bezahlen zu wollen, mag dem einen oder anderen als widersprüchlich erscheinen. Doch der Reihe nach: Die japanische Währung ist der Yen (¥), abgekürzt: JPY, ausgesprochen: “en”.
Was als erstes auffällt: Bargeld ist fast nur in Form von Banknoten in Umlauf. Das liegt am niedrigen Kurs des Yen, denn 1 Yen entspricht gerade einmal 7,6 Euro-Cent, 100 Yen damit 76 Cent. Umgekehrt beträgt der Gegenwert für 1 Euro gerade 130,34 JPY. Die aktuell in Umlauf befindlichen Banknoten sind 1.000 ¥, 2.000 ¥, 5.000 ¥ und 10.000 ¥. Die wertmäßig höchsten Münzen sind 500 ¥, 100 ¥ und 50 ¥.
Geld umtauschen in Japan
Mit Euro werden Reisende in Japan nicht weit kommen. Es sollte also in jedem Fall Geld umgetauscht werden. Wie in vielen anderen Reiseländern empfiehlt es sich auch hier, den Umtausch erst vor Ort bei Banken und Wechselstuben vorzunehmen, um so an günstigere Wechselkurse zu gelangen. Normalerweise werden bei Banken auch keinerlei Gebühren für einen Geldwechsel verlangt. Es empfiehlt sich zudem, sich den Wechsel mit einer Quittung oder einem Beleg bestätigen zu lassen.
Die Alternative besteht natürlich darin, direkt Bargeld von japanischen Geldautomaten abzuheben. Hier wird Reisenden stets ein guter Wechselkurs geboten und Geldautomaten sind gerade in den urbanisierten Gebieten praktisch an jeder Straßenecke vorzufinden. Bei der Menüführung können sich Nutzer in der Regel zwischen Japanisch und Englisch entscheiden. Einige Automaten beherrschen mittlerweile aber auch die deutsche Sprache.
Kreditkartenvergleich
Wer Geld mittels EC-Karte abheben möchte, sollte nach Möglichkeit einen höheren Betrag wählen, da die Gebühren nicht prozentual vom abgehobenen Betrag berechnet werden. Bei dieser Art des Wechsels ist lediglich darauf zu achten, dass deutsche Banken Gebühren für den Auslandseinsatz ihrer Karten verlangen können. Wer hier keine Überraschungen erleben möchte, sollte sich vor der Abreise also bei seiner Bank informieren. Eine Kreditkarte, die kostenlose Bargeldverfügungen ermöglicht, ist die günstigste Alternative.
Was sich in Japan weniger empfiehlt, ist die Verwendung von Reisechecks. In den Städten lassen sich diese zwar durchaus verwenden, aber die Gebühren dafür fallen vergleichsweise hoch aus. Für eine Reise nach Japan eignen sie sich also bestenfalls noch als Reserve für den Notfall.
Nur Bares ist Wahres? Bezahlen in Japan
In Japan kann im Grunde überall mit Bargeld bezahlt werden, da es sich hierbei um die mit Abstand gängigste Zahlungsmethode handelt. Dafür, dass Japan ein äußerst fortschrittliches Land ist, nimmt die bargeldlose Zahlung einen vergleichsweise geringen Stellenwert ein. Geldautomaten sind in den großen Städten reichlich vorhanden und müssen nicht lang gesucht werden.
An den Geldautomaten können sowohl EC- als auch Kreditkarten eingesetzt werden, um neue Bargeldbestände abzuheben. Die Kartenzahlung ist zwar weit verbreitet, aber man sollte sich nicht darauf verlassen, sie immer und überall einsetzen zu können. Nicht nur in ländlicheren Gegenden kann es vorkommen, dass eine bestimmte oder sämtliche Karten nicht akzeptiert werden. Auch in Großstädten gibt es viele Läden und Restaurants, die keine Kartenzahlung akzeptieren. Hierzu muss man sich jedoch schon ein gutes Stück abseits der üblichen Touristenrouten bewegen. Dennoch empfiehlt es sich, als Reisender immer Bargeld bei sich führen, da so auch weniger Gebühren gezahlt werden müssen als bei der Bezahlung mit Kreditkarte.
Welche Kreditkarte das Abheben von Bargeld?
Die Praxis hat gezeigt, dass Visa-Karten derzeit die besten Alternativen sind, um in Japan bezahlen und Geld abheben zu können. Zwar werden deutsche Karten nicht in jedem Geschäft mit Visa-Logo akzeptiert, aber spätestens in einer der vielen Seven Eleven-Filialen ist die Bezahlung bzw. der Zugang zu Bargeld wieder gesichert. Als problematisch haben sich in der Vergangenheit immer wieder Mastercard und Maestro erwiesen, da deren Akzeptanz stetig zu sinken scheint.
Vor der Reise nach Japan sollte zudem noch geprüft werden, ob für die eigene Karte ein Abhebelimit besteht. Bei vielen Karten ist es beispielsweise standardmäßig nicht erlaubt, pro Woche mehr als 300 Euro abzuheben. Derartige Beschränkungen sollten natürlich vorher aufgehoben werden. Auch kann es nicht schaden, die Auslandsreise zuvor bei der Bank anzukündigen, damit die Karte nicht wegen vermeintlich illegaler Aktivitäten gesperrt wird.
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