China ist ein Land, welche sich in einem rasanten Tempo weiterentwickelt. Das gilt sowohl für Wirtschaft als auch für Technologie. Dennoch ist Bargeld immer noch eine der Top Zahlunsmethoden, weshalb man sich vor einer Reise über die Währung, Geldtausch oder Bargeldanhebungen informieren sollte.
Landeswährung und derzeitiger Wechselkurs
Die offizielle Währung in China ist der Renminbi. Als Synonym hierfür hat sich im Westen allerdings der Begriff Yuan durchgesetzt, da er die größte Einheit des Renminbi darstellt. Neben dem Yuan besteht der Renminbi auch aus den Einheiten Jiao und Fen.
Offiziell gibt es Geldscheine für:
Kreditkartenvergleich
- 1, 2, 5, 10, 20, 50, 100 Yuan
- 1, 2, 5 Jiao
- 1, 2, 5 Fen
Münzen spielen in China keine allzu große Rolle, beschränken sich diese fast ausschließlich auf 1, 2 ,5 Jiao und 1 Yuan. Geldscheine in Fen sind heutzutage kaum mehr im Umlauf. Auch deshalb, weil die meisten Geschäfte ihre Preise zumeist in volle Jiao ausweisen. Nur vereinzelt findet sich die Einheit Fen in der Nachkommastelle, etwa bei der Angabe von 2,5 Jiao. An der Kasse werden die Beträge dann aber wieder aufgerundet, sodass Geldscheine in Fen zumeist auch nicht herausgegeben werden.
Die Umrechnung zwischen den einzelnen Währungseinheiten erfolgt nach folgender Formel: 1 Yuan = 10 Jiao = 100 Fen.
100 Yuan entsprechen umgerechnet knapp 14 Euro. Die chinesische Währung gilt als relativ stabil, zumal sie von der chinesischen Regierung gestützt wird. Dabei ist der Renminbi an einen Währungskorb gekoppelt und hängt insbesondere von der Entwicklung des Dollars ab. Der feste Wechselkurs weist ein Umtauschverhältnis von 6,8 Yuan je Dollar auf und darf täglich um nicht mehr als 0,5% schwanken.
Bargeldzahlungen weiterhin sehr verbreitet
Im Alltag in China läuft ein Großteil der Zahlungsaktivitäten ohne Giro- und Kreditkarten ab – egal ob im Laden, Hotel oder Restaurant. So bezahlt die überwiegende Mehrheit der chinesischen Staatsbürger ihre Einkäufe lieber mit Bargeld. Selbst größere Anschaffungen wie Autos und Wohnungen werden oft ohne Kartenzahlung getätigt. Aus diesem Grund sehen zahlreiche Ladenbesitzer es nicht als Priorität an, ihren Kunden Kreditkartenzahlungen zu ermöglichen.
Gerade in ländlichen Regionen ist dies vermehrt der Fall. Hier bleibt nicht selten nur der Weg zum Geldautomaten. In Chinas Großstädten sind Kreditkarten hingegen weiter verbreitet, egal ob im Einkaufszentrum oder Hotel. Dies sollten Sie allerdings nicht grundsätzlich erwarten, denn es gibt auch Ausnahmen.
Großflächiges Automatennetz in den Metropolen
Müssen Sie in China einen Geldautomaten aufsuchen, werden Sie schnell fündig. Das Bankennetz ist in dem asiatischen Land breit gefächert und allein die Bank of China besitzt allerorts gleich mehrere Filialen.
Daneben gibt es weitere inländische Bankinstitute, wie die Bank of Shanghai, Guangdong Development Bank, Shengjing Bank, Dalian Bank, Postal Savings Bank of China, People´s Bank of China, Industrial and Commercial Bank of China, China Construction Bank, China CITIC Bank und die DBS Bank Hongkong.
Weiterhin finden sich auch ausländische Banken wie die Bank of Montreal, Société Générale, JPMorgan Chase Bank, Citibank sowie ABN AMRO. Ein Umtausch in Euro oder US-Dollar ist hier grundsätzlich möglich. Kreditkarten sind in Hotels der mittleren sowie oberen Preisklasse üblich.
Zu den akzeptierten Karten zählen:
- Eurocard
- Diners Club
- Visa/Bank Americard
- American Express
Neben dem Bankschalter ist es ferner oftmals auch in größeren Hotels möglich, Geld abzuheben. Reisechecks werden von Hotels längst nicht immer akzeptiert und wenn doch, nur gegen Zahlung von Gebühren. Wechselstuben sind in China hingegen nur selten anzutreffen und es ist verboten, einen Geldtausch auf der Straße vorzunehmen. Denken Sie daran, etwaige Umtauschquittungen über mindestens denselben Betrag aufzubewahren, wenn Sie bei Ihrer Ausreise aus China Geld zurücktauschen möchten.
Kartenakzeptanz und Gebühren
Das Abheben von Bargeld am Geldautomaten ist in China sowohl mit EC- wie auch mit Kreditkarte möglich. Wichtig ist lediglich, dass Ihre EC-Karte das Maestro-Symbol aufweist. Andere Karten werden nämlich nur akzeptiert, wenn es sich um den Geldautomaten einer Partnerbank handelt. Mit Ihrer Kredit- oder Eurocheque-Karte können Sie am Automaten chinesisches Geld jeweils bis zu 2.500 Yuan abheben, also umgerechnet 230 Euro. Jedoch sind auch mehrmalige Ziehungen möglich – höchstens jedoch bis zum Abhebungslimit Ihres deutschen Kreditinstituts.
In Abhängigkeit des jeweiligen Geldinstituts sollten Sie sich in China auf teils hohe Gebühren einstellen. Fast alle Transaktionen am Geldautomaten sind mit Zusatzkosten verbunden. Diese könnten sich im Laufe des Urlaubs als teure Kostenfalle erweisen. So können umgerechnet durchaus bis zu 4 Euro je Transaktion fällig werden.
Mit der richtigen Kreditkarte ist jedoch auch ein gebührenfreies Abheben von Bargeld möglich. In diesem Zusammenhang sollten Sie darauf achten, dass Ihr Kreditkartenanbieter weltweit eine kostenlose Abhebung vorsieht. Nur in diesem Fall können Sie sicher davon ausgehen, dass Ihnen nicht für jeden Gang zum Geldautomaten hohe Transaktionsgebühren in Rechnung gestellt werden.
Weitere Artikel über China:
Zahlungsmittel für China: Bargeld, Kreditkarte oder EC-Karte?
Weitere Ratgeber: Wie Bargeld abheben in... | |||
---|---|---|---|
China | Kuba | Japan | |
Thailand | Australien | ||
USA | Indien | ||
Schottland | Dänemark | Schweden | |
Neuseeland | |||
Südafrika | Vietnam | ||