Wie sie das jetzt gesamte Sparpotenzial voll ausschöpfen
Bei der Wahl des Stromanbieters sollten einige Punkte Beachtung finden, um wirklich den besten Tarif ausfindig zu machen. Dabei spielen vor allem einige Tarifdetails wie Preisgarantie, Mindestvertragslaufzeit oder verschiedenen Bonuszahlungen für Neukunden eine wichtige Rolle.
Unser Leitfaden für günstige Stromanbieter
Es gibt einige grundlegende Kostenpunkte, die bei der Wahl des Stromanbieters Beachtung finden sollten. Als erster Faktor ist das sogenannte Arbeitsentgelt zu nennen. Dabei handelt es sich um den Preis, der pro verbrauchter Kilowattstunde in Rechnung gestellt wird. Durchschnittlich bewegt sich der Arbeitspreis heute zwischen 18 und 23 Cent/kWh. Der zweite Kostenfaktor ist das Grundentgelt (Grundgebühr), welches unabhängig vom Verbrauch zu zahlen ist. Alternativ zur Aufteilung in Arbeitspreis und Grundgebühr gibt es noch die sogenannten Paketpreise. Hier zahlt der Verbraucher für eine feste Menge an Strom einen Festbetrag, der alle Kosten beinhaltet. Ein wichtiger Vergleichspunkt sind ebenfalls die Preisgarantien, die immer öfter in den Tarifen enthalten sind. Eine solche Preisgarantie beinhaltet, dass der Strompreis für einen bestimmten Zeitraum konstant bleibt, also nicht erhöht werden darf. Diese Tatsache ist natürlich ein Vorteil der zeitlich befristeten Garantie. Als Nachteil ist jedoch zu beachten, dass die preislichen Garantien nahezu immer an eine Mindestvertragslaufzeit gebunden sind. Zudem kann der Stromanbieter nach Ablauf des Zeitraumes den Preis deutlich erhöhen.
Was ist bei Prämien zu beachten und wie günstig sind regionale Stromanbieter im Vergleich
Neben der Preisgarantie nutzen viele Stromanbieter auch Prämien bzw. Bonuszahlungen für Neukunden als Lockmittel. Auch hier gibt es sowohl Vorteile als auch Nachteile zu beachten. Zunächst einmal sieht es der Kunde sicherlich als Vorteil an, wenn er für den Wechsel des Anbieters eine Prämie von beispielsweise 100 Euro erhält. Diese Bonuszahlung wird meistens mit den monatlich zu zahlenden Abschlägen verrechnet oder zum Teil auch als Gutschrift auf das Konto des Verbrauchers überwiesen. Die Prämien haben allerdings fast immer den Haken (Nachteil), dass sie erst nach Ablauf einer gewissen Mindestvertragsdauer gezahlt werden. Diese einzuhaltende Vertragsdauer beträgt dann häufig nicht etwa ein Jahr, sondern beispielsweise 370 Tage. Für den Verbraucher bedeutet das, er kann den Vertrag nicht schon nach einem, sondern erst nach zwei Jahren kündigen (falls er die Prämie bekommen möchte).
Beim Vergleich der Stromanbieter taucht bei vielen Verbrauchern die Frage auf, ob regionale Angebote günstiger oder teurer als die Offerten der überregional tätigen Versorger sind. Pauschal lässt sich diese Frage allerdings nicht beantworten. Denn in den vielen Regionen hierzulande kann es sowohl vorkommen, dass ein regionaler Anbieter die günstigsten Tarife hat als auch ein überregionaler Versorger. Daher sollten auch stets alle Tarife miteinander verglichen werden, sowohl die der regionalen als auch der bundesweit tätigen Stromversorger. Verbraucher sollten sich daraus folgend auch keineswegs darauf verlassen, dass die “großen” und bundesweit tätigen Unternehmen immer die günstigsten Tarife am Markt offerieren können. Denn in verschiedenen Regionen können durchaus auch die kleineren Anbieter punkten. Diese kaufen zum Beispiel zu einem bestimmten Zeitpunkt günstigen Strom an der Börse in Leipzig ein, und können dem Kunden demzufolge ebenfalls einen günstigen Preis anbieten. Bei den großen Versorgern erfolgt die Preissteuerung zentral, sodass günstige Einkaufskosten kaum an den Kunden weitergegeben werden (können). Auch was den Service angeht, haben die regionalen Stromanbieter aufgrund einer größeren Kundennähe nicht selten “die Nase vorne”.
Warum sind individuelle Faktoren bei der Anbieterwahl wichtig?
Bei der Wahl des besten Stromtarifs kommt es nicht nur darauf an, in welcher Region der Verbraucher ansässig ist. Einen erheblichen Einfluss haben auch die sogenannten individuellen Faktoren. Denn aus diesen Faktoren ergibt sich die Verbrauchsmenge, die einen erheblichen Einfluss auf die Stromkosten sowie auf die Wahl des besten Tarifs hat. Zu diesen individuellen Faktoren zählen zum Beispiel Familienstand, Wohnsituation und Lebenssituation der die Verbrauchers. Der Familienstand und die Lebenssituation haben haben Auswirkungen auf die Verbrauchsmenge, denn natürlich verbraucht ein Single weniger Strom als eine dreiköpfige Familie.
Bei der Wahl des Tarifs spielt die Verbrauchsmenge eine große Rolle, da heute oftmals Paketpreise angeboten werden. Die Wohnsituation ist ebenfalls wichtig, denn je nach Einrichtung der Wohnung (vorhandene Lampen, genutzte Elektrogeräte etc.) sinkt oder erhöht sich ebenfalls der Stromverbrauch. Aus sämtlichen zuvor angeführten Erläuterungen ergibt sich, dass ein Stromanbietervergleich heute unverzichtbar geworden ist. Denn nur wenn möglichst viele der genannten Faktoren (Wohnort, Verbrauchsmenge, Vertragskonditionen, Lebenssituation etc.) berücksichtigt werden, kann der wirklich günstigste Anbieter gefunden werden.