Es gibt Sie wie Sand am Meer, aber nur die wenigsten Prepaid-Tarife eignen sich wirklich für ein Smartphone. Wie ihr das passende Angebot für Telefonie, SMS und mobiles Internet findet und worauf Ihr achten solltet, erfahren sie hier.

Mittlerweile gibt es eine Vielzahl unterschiedlicher, teils auch sehr attraktiver, Prepaid-Angebote. Neben den großen Mobilfunkbetreibern wie zum Beispiel T-Mobile, Vodafone oder O2, duellieren immer mehr kleinere Provider oder auch Zwischenanbieter um die Gunst der Handynutzer.
Ein Prepaid-Tarif kann auch bei einem Smartphone einige zentrale Vorteile bieten. Vor einigen Jahren noch war das nicht denkbar. Einst galt die Guthaben-Alternative als nachteilig und einschränkend. Kaum Flexibilität und wenig Transparenz waren ganz normal.
Heute jedoch stehen Prepaid-Angebote den Verträgen in nichts mehr nach. Ganz im Gegenteil, sie bieten sogar einige wesentliche Vorteile. Etwa die konsequente Kostenkontrolle, die fehlende Mindestvertragslaufzeit und die nicht vorhandene Grundgebühr. Wie Vertragshandys können auch Prepaid-Handys mit individuellen Flatrates und Kombinationen ausgestattet und somit kosteneffizient eingesetzt werden.
Der Tarif sollte auf das Smartphone zugeschnitten sein
Einfache Handys werden allerdings immer unbeliebter. Über zunehmende Akzeptanz und Beliebtheit erfreuen sich hingegen innovative Smartphones. Praktisch und stets erreichbar kann nicht nur der Telefonservice, sondern ebenso das Internet genutzt werden. Von jedem Ort der Welt kann nun im Internet gesurft werden. Infolgedessen wird auch ein moderner Prepaid-Tarif benötigt, der optimal auf die Bedürfnisse der Smartphone-Nutzer zugeschnitten ist. Dazu zählt insbesondere eine verfügbare Datennutzung. Ohne diese kann das Internet, welches schlussendlich das Smartphone auszeichnet, nicht genutzt werden. Allerdings sollte die Auswahl mit Vorsicht erfolgen. Falsche Tarife können dem Nutzer schnell teuer zu stehen kommen.
Ohne mobiles Internet geht gar nichts
Ein Smartphone Tarif auf Guthaben-Basis sollte individuell einrichtbar sein. Insbesondere diverse Flatrates und Kombinationen dieser müssen für den modernen Nutzer verfügbar sein. Dazu zählt vor allem eine Flatrate zum Telefonieren. Wobei hierbei berücksichtigt werden sollte, dass es unterschiedliche Telefon-Flatrates gibt. So zum Beispiel solche, die ausschließlich in das Festnetz gültig sind. Daneben gibt es weitere, die nur netzintern genutzt werden können.
Besonders umfangreiche Flatrates zum Telefonieren können hingegen in alle Netze eingesetzt werden. Neben der Telefon-Flatrate gibt es auch die SMS-Flatrate, welche in Zeiten von Smartphones jedoch immer unwichtiger wird. Denn häufig werden keine Kurzmitteilungen mehr geschrieben. Anstelle dessen bieten sich soziale Netzwerke wie Facebook, Twitter und Co. an. Die Nutzung der sozialen Netzwerke benötigt hingegen eine Daten- oder auch Surf-Flatrate. Surf-Flatrates können sowohl unbegrenzt, als auch auf eine bestimmte Datenmenge begrenzt gebucht werden.
In wie weit eignen sich Prepaid-Flatrates?
Grundsätzlich ist die Eignung der Flatrates von den eigenen Bedürfnissen und dem eigenen Verhalten abhängig. Wer zum Beispiel viel telefoniert, sollte auf eine Telefon-Flatrate keinesfalls verzichten. Wird hingegen wenig telefoniert, empfiehlt es sich, von einer entsprechenden Flatrate abzusehen. Einige Prepaid-Anbieter stellen die Telefon-Flatrate beispielsweise für 9,95 Euro pro Monat zur Verfügung. Wenigtelefonierer würden mit ihrem verbrauchten Volumen allerdings nicht auf diesen Betrag kommen und würden entsprechend ohne Flatrate mehr profitieren.
Das Gleiche gilt auch für SMS-Flatrates. Werden monatlich viele SMS geschrieben, sollte eine Flatrate vorhanden sein. Wird hingegen wenig bis gar nicht geschrieben, kann die Flatrate auch abgelehnt werden. Die Kosten liegen zumeist um die fünf Euro.
Eine Surf-Flatrate empfiehlt sich hingegen für jeden Smartphone-Nutzer. Mit dieser können Emails ohne Einschränkungen abgerufen werden. Apps lassen sich problemlos installieren und die Nutzung der sozialen Netzwerke ist möglich. Darüber hinaus lassen sich natürlich auch alle anderen Internetleistungen nutzen. Bei der Auswahl einer optimalen Internet-Flatrate gilt es jedoch mit Bedacht auszuwählen. Denn diese ist oftmals nur mit einem bestimmten, verbrauchbaren Datenvolumen versehen. Beispielsweise 500MB pro Monat. Wer das Internet oft nutzt, kann damit nicht viel anfangen. Das Kontingent ist binnen kürzester Zeit aufgebraucht und die weitere Nutzung wird kostenpflichtig. Hier empfehlen sich Flatrates, die eine unbegrenzte Datenmenge beinhalten.
So wird abgerechnet: Mögliche Kostenfallen beachten
Die Abrechnung der Prepaid-Flatrates erfolgt immer direkt vom verfügbaren Guthaben. Sollte einmal kein Guthaben vorhanden sein, ruht die Flatrate-Option bis zum Zeitpunkt einer erneuten Guthabenaufladung. Die Nutzer müssen sich also nicht auf irgendwelche Zahlungsverpflichtungen seitens des Betreibers einlassen. Bezüglich möglicher Kostenfallen sollte unbedingt darauf geachtet werden, dass wirklich nur die Optionen gebucht sind, die auch tatsächlich im vollen Umfang genutzt werden. Andernfalls könnten die Flatrates zu Mehrkosten führen.
Weiterhin empfiehlt es sich bei einem Prepaid-Tarif – egal ob für ein normales Handy oder einem Smartphone- vom Lastschrifteinzug der Guthaben abzusehen. Mittlerweile bieten einige Anbieter die Möglichkeit, bei Erreichung eines geringen Guthabens automatisch über Lastschrift aufzuladen. Diese Möglichkeit kann sich aber schnell als Kostenfalle entpuppen, da die sonst vorhandene Transparenz fehlt.